„Vergessene Pfade“ im Chiemgau – Hochplatte 1587 m

Vergessene Pfade waren es dann tatsächlich – keiner der Teilnehmer kannte den größten Teil dieser wirklich schönen, nahezu total einsamen Wege, obwohl viele von ihnen schon mehrfach auf der Hochplatte waren.

Aber zunächst zum Beginn. Am 3. November trafen sich morgens – zusammen mit dem Führer – 11 Personen am Parkplatz der Hochplattenbahn (nachdem bereits am Endpunkt der Tour im Achental ein Pkw zur Rückholung der Autos deponiert worden war).

Voller Spannung ging es los und schon nach kurzer Zeit wurde der Weg sehr schmal und die Wegfindung wirklich schwierig, denn die im Sommer schon schmale Wegspur war derartig mit Laub bedeckt, dass es gut war, ein GPS dabei zu haben um immer wieder die Richtung zu kontrollieren. Zudem war es im Aufstieg z.T. enorm neblig, was den Überblick verringerte – die Hoffnung auf ein paar Sonnenstrahlen (laut Wetterbericht) motivierte uns aber beständig weiter nach oben.

Und in der Tat – am Gipfel schimmerte kurz die Sonne durch; das war`s dann aber! Im Abstieg, der zunächst dem „Normalweg“ nach Mühlau folgte, waberten bald wieder Nebelschwaden um uns herum. Kurz waren Zwillingswand und Teufelsstein zu sehen. Danach ging es aber wieder auf kleinsten Pfaden über die Südostflanke der Hochplatte bis zur Heinzenalm und weiter nach Raiten. Teilweise kam man sich im dichten Wald vor wie bei einer Halloweenveranstaltung; die fröhliche Gruppe versprengte aber jede Fee und jedes  Gespenst bis auf ein paar neugierige gehörnte Waldbewohner kurz vor Talnähe. Um welche Viecher es sich handelte, da schieden sich die Geister. Vielleicht waren’s gar Wolperdinger? Der Ausklang im Raitnerhof mit Auflösung eines Tourenquiz (über Berg und Tal mit geschichtlichem Hintergrund) erfreute die Gewinnergruppe unter Jubelrufen bei freien Getränken sehr, während es die Geldbeutel der Verlierer etwas leichter machte.

Es gibt noch viele, viele weitere solcher Pfade und nächsten Herbst gibt es an einem anderen Berg eine Neuauflage (kurzfristig auf dieser Homepage!).

Dabei waren: Lenz und Rosi, Sepp, Marianne, Hedwig, Irmgard, Wolfgang und Michi, Johanna, Steffi und Hermann

Bericht: Hermann Böhler

Fotos: Lorenz Mayer, Hermann Böhler